Forst

Der Forst der Eisenerzer Waldgenossenschaft mit einer Waldfläche von rund 1300 ha liegt südwestlich von Eisenerz auf einer Seehöhe von 700m bis 1600 m. Aufgrund der Geologie, des Klimas und der Höhenlage besteht die natürliche Waldgesellschaft überwiegend aus Fichten, Tannen und Buchen.

Als nachhaltige Nutzung werden jährlich ca. 6500 fm Holz geerntet. Wie viele Betriebe in der Forstwirtschaft hatten auch wir mit in den letzten Jahren mit Kalamitäten zu kämpfen, und konnten mehrere Jahre den Hiebsatz nicht halten. Aufgrund der steilen Lagen ist eine Bewirtschaftung nur sehr zeit- und kostenintensiv durchführbar.

In den Hochlagen und auch in der Eisenerzer Ramsau ist durch die Schneelage und durch die touristischen Aktivitäten über die Wintermonate hinweg der forstliche Betrieb meist eingestellt.

Als Arbeitgeber bieten wir zahlreichen lokal ansässigen Unternehmen eine sichere wirtschaftliche Perspektive. Es macht uns stolz, unseren kleinen aber wichtigen Teil zur Sicherung der Wirtschaft in der Region rund um Eisenerz beitragen zu können.

Es wird versucht mit einer gut geplanten Aufforstung und Förderung der Naturverjüngung naturnahe Forstwirtschaft zu betreiben, Nachhaltigkeit ist unsere größte Aufgabe. Auf diese Weise ist ein gesunder Fortbestand unseres Waldes garantiert.

Nicht immer wurde in der Vergangenheit wirtschaftlich gehandelt.

Eine geregelte Holzwirtschaft begann erst im 14. und 15. Jahrhundert mit den landesfürstlichen kaiserlichen Erlässen. So wurde für Eisenerz ein Forstamt errichtet und ein „Forstbuch“ (1409–1553) geführt.

In der Folge kam es bei der Bewirtschaftung der Wälder zu einem Auf und Ab, das in der Zeit des Kaisers Ferdinand II. darin endete, dass Großkahlhiebe und Rodungen zu einer Waldverödung führten, und die Nutzungsrechte der Bürger und Bauern an die Klöster verloren ging.

Erst im Jahre 1598 wurde von der Eisenerzer Bürgerschar vom Kloster Göß, die Gült Krumpen gekauft.
Kaiserin Maria Theresia erließ 1748 eine strenge Waldordnung, die durch landesfürstliche Waldkommissare (Forstmeister) überwacht wurde. In den Jahren 1797 bis 1809 (Franzosenkriege) gab es wieder starke Rückschläge und Überschlägerungen in Form von Großkahlschlägen, die in der Folge mit reinen Fichten aufgeforstet wurden. Ein Bild das noch bis heute unsere Wälder prägt.